Sex and the City

Sex and the City war eine erfolgreiche Fernsehserie in den USA, die auch im Ausland große Beachtung fand. Die Protagonistinnen sind vier New Yorker Frauen, deren amouröse Erlebnisse und Freund-schaft ebenso dargestellt werden, wie ihre Auseinandersetzungen, Diskussionen und Gedanken zu fast allen Fragen menschlicher Beziehungen.
Nebenbei erfahren interessierte Männer, wie und über welche Themen Frauen sprechen, wenn sie sich über Liebe und Sex unterhalten. Die Serie wird aber häufiger von Frauen als von Männern gesehen.

Sex and the City wurde von den Medien sehr stark wahrgenommen, und zwar sowohl von den Printmedien als auch von den Fernsehanstalten. Der Erfolg der Serie, die Sexualität und Beziehungen der städtischen Frauen ab 30 in der heutigen Zeit zum Thema hat, deckt zugleich Klischees und Rollenzuschreibungen des Geschlechterverhältnisses auf und geht spielerisch reflektierend, aber stets publikumstauglich und konsensfähig mit ihnen um.

Im ersten Quartal 2004 wurde in den USA die 94. und letzte Folge (in der inzwischen 6. Staffel) auf HBO ausgestrahlt und die Serie mit einem Happy-End beendet. Zu einigem Stirnrunzeln führte die Tatsache, dass die Serie, die zunächst selbstbewusste Frauen zeigte, die anscheinend Männer einfach zum Sex benutzen konnten, mit dem traditionellen Glück zu zweit endete. Alle 4 Protagonistinnen fanden ihr Heil in der monogamen Beziehung.




Sex and the City, 3 CDs
Preis: € 16,95

Diese und andere
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Die Serie basiert – sehr frei – auf dem Buch Sex and the City von Candace Bushnell. Das Buch zur Serie heißt Sex and the City, Kiss and Tell von Amy Sohn.

Für 2008 ist derzeit ein Kinofilm in Planung, der die Geschichte der vier Frauen weiter erzählt. Alle Darstellerinnen aus der Serie sollen bereits für den Film verpflichtet worden sein. Vor ein paar Jahren gab es schon einmal Planungen für einen derartigen Kinofilm, die jedoch daran scheiterten, dass Sarah Jessica Parker für ihre Hauptrolle mehr Geld forderte als ihre weiblichen Mitspielerinnen und diese unter solchen Bedingungen nicht zum Filmdreh bereit waren.

Die Charaktere:

Carrie Bradshaw

Carrie Bradshaw ist die Hauptfigur der Serie und das Modewunder schlechthin. Als Schuhfetischistin hat sie jedoch kein leichtes Leben, ihre einzige Kapitalanlage besteht aus unzähligen Stilettos von Manolo Blahnik.

"Ich mag mein Geld genau da, wo ich es sehen kann … hängend in meinem Kleiderschrank." (Carrie Bradshaw) Carries Privatleben fließt in ihre wöchentliche Kolumne namens Sex and the City beim New York Star ein, wobei sich ihr ganzes Leben eigentlich um Männer, Mode und Beziehungen dreht – so auch ihre Kolumne, die in eine erfolgreiche Buchveröffentlichung mündet und Carrie von ihren Geldsorgen befreit. Ihr Lebensmittelpunkt ist Mr.Big. Nach verschiedenen Beziehungen unter anderen zu dem Schriftsteller Jack Berger und einer gelösten Verlobung von Aidan folgt sie dem russischen Künstler Aleksandr Petrovsky schließlich nach Paris. Allerdings wird sie dort nicht glücklich und von Mr. Big, ihrer einzig wahren großen Liebe, zurück nach New York geholt.

Samantha Jones

Samantha "Sam" Jones ist Public-Relations-Beraterin und führt ihre eigene Agentur. Durch ihren Beruf hat sie sehr gute Kontakte in die High Society, so dass sie sehr oft auf Partys oder Vernissagen eingeladen wird.

Sams Motto ist: "Ich brauche keinen Mann. Und wenn doch, dann bitte nackt und mit einem großen Schwanz", und dieses Motto lebt sie auch intensiv aus. Sie ist sexuell sehr aufgeschlossen, probiert gerne Neues aus und hat dadurch einen hohen Verschleiß an Männern. "Ich bin pro-sexuell, ich pro-biere alles einmal aus." Zitat Samantha. Dabei will Samantha in der Regel keine langfristigen Beziehungen eingehen. Ganz im Gegenteil: Sie ist normalerweise nur auf der "Suche nach einem guten Fick".

Eine Zeit lang probiert sie auch das Zusammenleben mit einer Frau in einer lesbischen Beziehung. Wie so oft aber, hält auch diese Beziehung nicht lange. Mit dem weiteren Verlauf der Serie wird Samantha aber etwas ruhiger und findet schließlich auch die Liebe in Richard. Aber auch diese Beziehung hält nicht lang, da Richard sie betrügt. Und trotz ihrer negativen Einstellung zum Thema "Beziehung" findet sie in der letzten Staffel in der Liebe zu Smith, einem "weitaus" jüngeren Schauspieler, ihre Erfüllung.

In der letzten Staffel entdeckt man bei ihr Brustkrebs. Die Chemotherapie belastet sie sehr, zumal sie ihre Haare und zwischenzeitlich ihren Hunger auf Sex verliert. Doch auch dies steht Sam mit Unterstützung ihrer Freundinnen und ihrem Freund Smith tapfer durch.

Charlotte York

Charlotte York ist die Konservative des Quartetts. Sie kleidet sich weniger auffällig und gelegentlich scheinen ihr die Themen ihrer Freundinnen eher peinlich zu sein. Deutlich wird dies bei einem Mittagessen des Quartetts in einem Burger-Restaurant, währenddessen Samantha ihr neues Sexspielzeug ihren Freundinnen präsentiert und Charlotte verlegen zu Boden schaut und kichert. Sehr peinlich war es ihr, als ihr Liebhaber sie zu Anal-Sex überreden wollte. Zitat Charlotte: "Kein Mann will eine Miss-in-den-Po-gebumst heiraten!"

Nach der Scheidung von ihrem ersten Mann Trey McDougal verliebt sich Charlotte in ihren Scheidungsanwalt Harry Goldenblatt, der jüdischen Glaubens ist. Zuerst glaubt sie, dass er überhaupt nicht zu ihr passe, aber aus Liebe zu ihm macht Charlotte dann sogar einen "Crash-Kurs zum Judentum" und konvertiert. Zwar trennt sich das Paar nach einem Streit, da Charlotte das neue Bekenntnis vielleicht etwas zu ernst nahm (sie wollte Schabbat feiern, Harry ein Baseball-Spiel im Fernsehen anschauen, worüber es zum Streit kam), jedoch hält Harry auf einer Single-Party der jüdischen Gemeinde, auf der sie sich nur zufällig begegnen, um ihre Hand an. Schon in ihrer ersten Ehe versuchte sie vergeblich, schwanger zu werden. Ihr Kinderwunsch wird in der letzten Folge erfüllt, als sie und ihr Mann Harry die Zusage zur Adoption eines chinesischen Babies bekommen.

Miranda Hobbes

Miranda Hobbes ist Anwältin und hat einen zynischen Charakter, was sich auch in ihrem Umgang mit Männern niederschlägt. Im Laufe der Serie überwindet sie jedoch ihre dahinter steckenden Bindungsängste und wird – als einzige in dem Quartett – Mutter. Für Miranda ist es schwer, Mutter und Anwältin zugleich zu sein, so dass sie sogar ihren Chef bittet, ihre Arbeitszeit auf 50 bis 55 Stunden pro Woche zu reduzieren. Sie braucht sehr lange, um sich ihre Liebe zu Steve, dem Vater ihres Kindes, einzugestehen. Nach ihrer Heirat zieht sie ihrer Familie zuliebe nach Brooklyn. Als seine Mutter nach einem Schlaganfall zunehmend an Demenz leidet, nehmen die beiden sie auf. Trotzdem findet Miranda noch Zeit, mit ihren Freundinnen durch die Clubs und Bars New Yorks zu streifen, wobei sie freilich nicht mehr aktiv auf "Männerfang" geht.